Mit Acrylfarben läßt sich die bunte Farbenwelt entdecken. Die Farben, die besonders einfach zu handhaben sind, begeistern sowohl Anfänger als auch professionelle Künstler. Dabei ist sie noch gar nicht so lange erhältlich. Erst seit den 50er Jahren hat sie den amerikanischen Markt erobert, nachdem das große Problem gelöst wurde, die als Farbträger geeigneten Kunstharze möglichst fein in Wasser zu verteilen, um eine Flüssigkeit entstehen zu lassen, die emulsionähnlich ist. Jedoch wurden die industriell hergestellten Acrylharzfarben zunächst als Anstrich- und Lackfarben für Gewerbe, Industrie und Innenarchitektur verwendet. Als Künstlerfarbe auf dem europäischen Markt kam sie erst in den 1960er Jahren. Mittlerweile gehört die Acrylmalerei zu den wichtigsten Maltechniken und spricht professionelle Maler wie auch Einsteiger gleichermaßen an. Zubehör wie Acrylpinsel und Keilrahmen gehören zur Grundausstattung, so dass sofort mit dem Malen begonnen werden kann. Weitere nützliche Hilfsmittel sind Malmittel und Additive, da sie unter anderem die Trocknungszeit verlängern, die Konsistenz oder den Glanz der Farben verändern. Strukturpasten und Strukturgele sorgen für eine interessante Oberflächenbeschaffenheit.
Was sind Acrylfarben?
Wie auch andere Malfarben besteht Acrylfarbe aus drei Bestandteilen: Lösungsmittel, Bindemittel und Pigmenten. Lösungsmittel lösen die Bindemittel, die beim Trocknen der Farben verdunsten. Im Unterschied zur Ölfarbe ist es hier meist Wasser. Durch dessen Verdunstung verliert die Farbmasse geringfügig an Volumen.
Bindemittel dienen der Verbindung der Pigmentpartikel untereinander und dieser mit dem Untergrund. Acrylbindemittel bestehen aus Kunstharzteilchen, die sich in großen Mengen im Wasser befinden. Bei der Verdunstung des Wassers lagern sich die Partikel enger zusammen. Dadurch bilden sie einen elastischen, wasserunlöslichen Film. Die Art des Bindemittels bestimmt die Eigenschaften der Farbe in z. B. Elastizität, Verdünnbarkeit, Haftung.
Bei den Pigmenten unterscheidet man zwischen organischen, anorganischen sowie Effektpigmenten. Neben dem Farbton sind das Deck- (Abdecken des Untergrundes) und Farbvermögen (Veränderung anderer Farbtöne) die wichtigsten Eigenschaften.
Acrylfarben versus Ölfarben – ein Vergleich
Doch wo genau liegt der Unterschied zwischen den Farben? Eine grundlegende maltechnische Eigenschaft der Acrylfarben ist ihre schnelle Trockenzeit. Dadurch lassen sich auch mehrere Schichten innerhalb kürzester Zeit übereinander auftragen, während ein mehrschichtiges Ölbild erst nach vielen Jahren vollständig getrocknet ist. Außerdem neigt dieses zu Rissbildungen, was bei Abcrylbildern nicht der Fall ist und die Farbe deshalb besonders gut für moderne Struktur- und Spacheltechniken geeignet ist. Acyrlfarben sind in der Anwendung besonders vielfältig, da sie wie Aquarellfarben in dünnen Schichten, wie Ölfarben in dickeren Schichten oder auch direkt aus der Tube aufgetragen werden können. Da die Farben wasserlöslich sind, können auch andere wasserverdünnbare Medien mit ins Bild eingearbeitet werden, was in der abtrakten Kunst häufig anzufinden ist. Außerdem ist die Farbe geruchsneutral und enthält keine Lösungsmittel. Werkzeuge wie Pinsel, Spatel und Paletten können einfach mit Wasser gereinigt werden. Acrylfarben sind in trockenem Zustand reativ elastisch, wasser- und abriebfest. Ist sie getrocknet, verliert sie ihre Wasserlöslichkeit, so dass man sie übermalen kann. Sie haften auf vielen Untergründen wie Leinwand, Holz, Glas, Metall, Porzellan, einigen Kunststoffen und mehr. Dazu sollte der Malgrund jedoch trocken, staub- und fettfrei ist. Die Trocknungszeit hängt von mehreren Faktoren wie Dicke des Farbauftrags, Luftfeuchtigkeit- und Temperatur ab. Ein dünner Auftrag kann innerhalb weniger Minuten trocknen, während pastose Farbaufträge schon ein bis zwei Stunden benötigen können.
Qualität entscheidet über ein schönes Ergebnis
Das Sortiment an Acrylfarben ist in den letzen Jahren viel größer geworden. Es muss jedoch auf die Qualität geachtet werden, dennn viel Bau- und Supermärkte bieten sie inzwischen zum Kauf an. Oftmals kann Billigware zu viele Füllstoffe, wie Kreide oder Steinmehle enthalten oder ist gestreckt, was die Stabilität und die Haltbarkeit stark beeinträchtigen kann. Sie beinhaltet meistens gröbere oder minderwertige Pigmente, so dass die Farben weniger farbintensiv sind. Aus diesem Grund sollte man beim Kauf auf Produkte renommierter Hersteller zurückgreifen, auch wenn diese teurer sind.
Namenhafte Hersteller hochwertiger Acrylfarben
Farben aus dem namenhaften Hause Schmincke sind für jeden Anwender geeignet. Die Sorte AKADEMIE Acryl color, mit einer besonders breiten Farbpalette mit 60 Farben bietet ein großes Farbspektrum in herausragender Qualität. Die COLLEGE Acrylic Serie besitzt seidenmatte Farbtöne in herausragender Studienqualität. Die Creall-Studio Farbe von Havo verfügt über ein besonderes Preis-Leistungsverhältnis und hat eine überwiegend sehr gute Lichtbeständigkeit und hohe Brillanz. Mit der Kompetenz einer Künstlerfarbenfabrik werden bei KREUL schon seit 175 Jahren Farben produziert. Die Serien SOLO GOYA Acrylic, SOLO GOYA TRITON Acrylic, SOLO GOYA TRITON S Acrylic und el Greco Acrylic sind für die unterschiedlichen Bedürfnisse von Anwendern konzipiert und überzeugen durch herausragende Eigenschaften. Die hochwertigen Acrylfarben von Toppoint sind besonders für Schule, Hobby und Freizeit geeignet, da sie vielfältig einsetzbar sind.